Wie meistern Zahnarztpraxen die Corona-Krise? Diverse Unternehmen haben die teilweise dramatischen Umsatzrückgänge in einigen Praxen professionell aufbereitet. Laut der Befragungen von Wawibox und Fibu doc ähneln sich die Aussagen in einer Vielzahl der befragten Praxen. Auch die BZÄK kommt in ihrer kürzlich gestarteten Praxis-Befragung zu ähnlichen Ergebnissen. Diese Entwicklung ist natürlich tragisch für vereinzelte Praxen, wenngleich sie aus Sicht der Praxisentwickler nicht in einem solchen Maße hätte passieren müssen.
Schon sehr früh hat Dr. Oliver Desch, Geschäftsführer der Praxisentwickler GmbH mögliche Umsatzrückgänge und Liquiditätsengpässe mit seinen Kundenpraxen diskutiert und entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Zudem finden sich hierzu diverse Videos auf den Facebook und LinkedIn Kanälen der Praxisentwickler, mit klaren Botschaften zu den o. g. Risiken.
Tatsächlich haben wir unseren Kundenpraxen geraten, die zahnärztliche Behandlung aufrecht zu erhalten. Auch als erste Empfehlungen aufkamen und z. B. die Prophylaxe in Frage gestellt wurde. Warum kann eine Prophylaxe, für die die Zahnärzte über viele Jahre um Anerkennung gekämpft haben, so schnell aufgegeben werden? Ist sie denn tatsächlich durchweg aufschiebbar? Was machen denn z. B. die ganzen PAR-Patienten? Wie erklären wir denn nach Corona den Patienten, dass die Prophylaxe jetzt wieder „wichtig“ ist?
Als für unsere Kunden klar war, dass sie die Behandlungen fortführen werden, haben wir uns gemeinsam Gedanken zur Patientenansprache gemacht. So sind z. B. die Patienten mit Informationsschreiben aus den Praxen angeschrieben worden, z. T. mit beiliegendem Mundschutz für einen sicheren Weg in die Praxis. Bestehende Patiententermine wurden telefonisch abgeklärt und sorgenvolle Patienten konnten ihre Fragen stellen. Auf diesem Weg haben es die Praxen geschafft, mit ganz viel Vertrauen und Transparenz die Patienten in der Praxis zu halten.
Die Praxisentwickler sind stolz auf ihre Kundenpraxen, die in der Krise nicht den Fokus verloren haben. Gemeinsam haben wir die Praxen ärztlich positioniert und konnten Umsatzrückgänge größtenteils vermeiden.
