Manche Mundraumerkrankungen haben ein enormes Behandlungspotenzial. Beispiel Parodontitis: 15 Millionen Deutsche sind davon betroffen. Pro Jahr werden aber nicht einmal eine Million PAR-Behandlungen über die GKV abgerechnet.1 Das bedeutet, dass das PAR-Behandlungspotenzial in Deutschland nur zu einem Bruchteil ausgeschöpft wird – zum Schaden von Patienten und Zahnarztpraxen. Optimieren Sie Ihren Praxiserfolg, indem Sie solche Chancen erkennen!

Laut der 5. Deutschen Mundgesundheitsstudie aus dem Jahr 2016 (DMS V.) leidet mehr als die Hälfte aller jüngeren Erwachsenen unter Parodontitis. Unter den Senioren sind es noch mehr, hier beträgt die Quote rund zwei Drittel. Warum werden aber nur vergleichsweise wenige PAR-Behandlungen abgerechnet? Einer der Hauptgründe ist, dass sich die Ärzte des PAR-Behandlungspotenzials nicht bewusst sind – und dass sie den Bedarf daher oft nicht sehen. Das Ermitteln von individuellen Praxispotenzialen ist heute eine der wichtigsten Grundlagen für den unternehmerischen Erfolg von niedergelassenen Ärzten.
Diagnostik: Der Praxisbericht gibt Aufschluss
Um das PAR-Potenzial für Ihre Praxis zu ermitteln, brauchen Sie nur zwei Dinge zu tun: 1. die Statistiken zu sichten und 2. sie mit Ihren Patientendaten abzugleichen. Als Grundlage für diesen Datenabgleich kann Ihnen der von uns erarbeitete Praxisbericht dienen – in diesem finden Sie eine Reihe von Aufstellungen und Analysen zu Ihrer Klientel.
Was die Statistiken angeht: In der DMS V. wurde die PAR-Lage bei den Erwachsenen detailliert erfasst.
- 35- bis 44-Jährige – 51 % sind von PAR betroffen (48 % moderat, 8 % schwer)
- 65- bis 74-Jährige – 65 % sind von PAR betroffen (40 % moderat, 20 % schwer)
- 75- bis 100-Jährige – 90 % sind von PAR betroffen (46 % moderat, 44 % schwer)
Wenn Sie sich nun den Praxisbericht vornehmen, können Sie leicht ermitteln, wie viele Ihrer Patienten aller Wahrscheinlichkeit nach einen PAR-Behandlungsbedarf haben. Führen Sie entsprechend viele Therapien durch? Wenn nicht, verschenken Sie womöglich wertvolles Praxispotenzial.
Therapie: Mithilfe des Praxisberichts Potenziale ermitteln
Parodontitis ist eine sehr weit verbreitete Krankheit. Die Tatsache, dass bislang nur rund eine Million Parodontitistherapien pro Jahr über die gesetzlichen Krankenversicherungen abgerechnet werden, deutet darauf hin, dass in Deutschland eine Unterversorgung in Bezug auf PAR-Behandlungen vorliegt. Das Potenzial für eine Ausweitung der PAR-Therapierung ist also groß. Und es wird zukünftig noch größer werden: Die Ergebnisse der DMS V. zeigen nicht nur, dass die Parodontitisquote in der Bevölkerung hoch ist, sondern auch, dass sie im höheren Lebensalter ansteigt bzw. sich verdichtet (Morbiditätskompression). Mit Blick auf den demografischen Wandel lässt sich deshalb vorhersagen, dass die Anzahl an Patienten mit PAR-Befund, insbesondere mit schwerem PAR-Befund, noch wachsen wird. Dieses Potenzial gilt es zu heben.
Die Ermittlung von Behandlungspotenzialen ist einer von vielen Bestandteilen unseres Leistungsportfolios. Allen Statistiken zum Trotz, kann die PAR-Situation Ihres Patientenstammes eine andere als die erhobene sein, sodass sich daraus kein zusätzliches Potenzial ergibt. Dafür bietet Ihre Praxis vielleicht andere Möglichkeiten zur Optimierung des Umsatzes. Wir helfen Ihnen, diese aufzudecken und zu nutzen!
Sie interessieren sich für das Thema Potenzialermittlung und hätten gern konkrete Tipps und Empfehlungen für Ihre Praxis? Kontaktieren Sie uns!
1 Dr. Gutsche, Dr. Höcker (2012): Volkskrankheit Parodontitis – ein unerkanntes Behandlungspotenzial