Heil- und Kostenpläne sind für Laien schwer verständlich. Wenn es um die Patientenaufklärung geht, ist eine durchdachte Kommunikationsstrategie daher essenziell.

Der Bereich Zahnersatz stellt eine wesentliche Einnahmequelle für jede Zahnarztpraxis dar. In 2019 wurden in Deutschland über vier Millionen neue Zahnersatzversorgungen und fast fünf Millionen Reparaturen an vorhandenen Zahnersatzversorgungen mit einem Gesamtvolumen von knapp 3,5 Mrd. Euro über die GKV abgerechnet. Durchschnittlich rechnen Zahnarztpraxen für Zahnersatz im Jahr 87.500 Euro mit den gesetzlichen Krankenkassen ab. Eigenanteile, PKV- und Selbstzahler sind da noch nicht mitberücksichtigt.

 Die Planung eines Zahnersatzes und die Beantragung beim jeweiligen Kostenerstatter ist aus Patientensicht oft recht komplex. Auch weil meist verschiedene Zahnersatzversorgungen im Bereich des Machbaren liegen. Ob Brücke, Krone oder Implantat – über die verschiedenen Zahnersatzmöglichkeiten will und muss der Patient entsprechend gut aufgeklärt werden, damit er am Ende eine fundierte Entscheidung für eine Option treffen kann.


Entwickeln Sie eine klare Kommunikationsstrategie

Entwickeln Sie hierfür eine klare Kommunikationsstrategie! Es geht in erster Linie um die beste Entscheidung im Sinne des Patienten, erst an zweiter Stelle um die Kosten des jeweiligen Zahnersatzes. Im Praxisalltag wird die Aufklärung nicht immer gut und vollständig kommuniziert, was zur Folge hat, dass Patienten nicht immer die für sie beste medizinische Versorgung wählen, sondern schlichtweg den Zahnersatz mit den geringsten Kosten, da die Vorteile der besseren zahnmedizinischen Versorgung nicht bekannt sind.

Nach dem Aufklärungsgespräch erhalten Patienten dann noch mindestens einen Heil- und Kostenplan (HKP) zur Genehmigung beim Kostenerstatter. Dieser führt aus Laiensicht aber aufgrund der vielen Zahlen und kryptischen Zeichen zu keinem Verständnisnutzen für den Patienten, sondern verkompliziert die Kommunikation noch weiter.

 

infoskop ermöglicht eine moderne Patientenaufklärung

Was also können Praxisinhaber und Behandler machen, damit die Patientenaufklärung optimal verläuft und der Patient eine fundierte Entscheidung treffen kann? Unserer Erfahrung nach ist der Einsatz von infoskop besonders hilfreich: Hiermit lässt sich die Patientenaufklärung über iPads darstellen, visuell durch Bilder und Videos unterstützt. Der behandelnde Zahnarzt kann zudem händisch Ergänzungen auf dem Bildschirm vornehmen. Jede neue Notiz erzeugt einen Screenshot, der automatisch abgespeichert wird, wie auch alle anderen gezeigten Bilder und Videos in der Aufklärung. So können geschätzte Kosten, Details und Unterschiede der einzelnen Versorgungen schriftlich in der Präsentation festgehalten werden.

Infoskop ermöglicht es, die Patientenaufklärung datenverschlüsselt via E-Mail dem Patienten zur Verfügung zu stellen. So können die Unterlagen zuhause noch einmal in Ruhe gesichtet und mit dem Partner besprochen werden.

Nach dem Aufklärungsgespräch empfiehlt es sich einen zweiten Termin zur finalen Besprechung auszumachen. Dieser muss nicht zwangsläufig in Präsenz stattfinden, sondern kann auch mittels Videosprechstunde erfolgen.

Erst hier sollte eine finale Entscheidung über den zukünftigen Zahnersatz getroffen werden, so dass der HKP erst jetzt erstellt und kommuniziert werden braucht.

 

HKP-Kontrollbücher auf den neuen Stand bringen

 A propos Heil-und Kostenpläne: Die Erfahrung zeigt, dass die HKP-Kontrollbücher in der jeweiligen Praxissoftware nicht immer aktuell sind. Hier sollte daher gefiltert werden, welcher Patient schon versorgt wurde und welcher nicht. Ist das HKP-Kontrollbuch auf dem aktuellen Stand, müsste im Idealfall ein Konzept erarbeitet werden, mit dem die Patienten erneut aus der Praxis kontaktiert werden. Auch hier kann die Videosprechstunde als Angebot eingesetzt werden. Viele Patienten brauchen diesen Impuls und sind dankbar für die Erinnerung. Es ist nur sehr selten der Fall, dass sich Patienten genötigt oder genervt fühlen, was viele Praxen in der Entscheidung des HKP-Recalls befürchten. Neben Verständigungsproblemen stellt häufig die wirtschaftliche Belastung für den Patienten ein Hemmnis dar. Daher können wir nur empfehlen, die Kosten des Zahnersatzes über den Ratenrechner der einzelnen Factoringgesellschaften berechnen zu lassen. So kann dem Patienten direkt mitgeteilt werden, dass er den neuen Zahnersatz auch schon ab einer monatlichen Rate finanzieren kann. Das ist nicht selten der entscheidende Impuls für die Therapieempfehlung!

 Je besser Sie Ihre Patienten mitnehmen und über den möglichen Zahnersatz informieren, desto fundierter können sie sich für eine sinnvolle Behandlung in Ihrer Praxis entscheiden.

 

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