Aus Erfahrung wissen wir: Am erfolgreichsten sind meist die Zahnarztpraxen, die ihren Mitarbeitern viel Eigenverantwortung zugestehen und diese in Prozesse und strategische Entscheidungen miteinbeziehen.
Mit den Mitarbeitern einer Praxis steht und fällt der wirtschaftliche Erfolg. Sie sind die wichtigste Ressource, in sie sollte erheblich investiert werden – nicht nur in puncto Vergütung, sondern vor allem in Ihre Eigenverantwortlichkeit. Wenn beispielsweise Praxisprozesse optimiert werden sollen oder strategische Entscheidungen anstehen, sollte die Sicht der Mitarbeiter miteinfließen.
Im Idealfall werden Mitarbeiter auf allen Ebenen der Praxis mit dem Ziel der eigenverantwortlichen Tätigkeit eingebunden. Dies kostet zwar Zeit, Engagement und braucht Wertschätzung seitens der Praxisleitung, aber auf Dauer rentiert sich diese Investition, wie unsere Erfahrung zeigt.
Eigenverantwortliche Mitarbeiter sind motivierter und loyaler
Eigenverantwortliche Mitarbeiter sind motivierter und dadurch auch loyaler ihrem Arbeitgeber gegenüber. Sie erkennen einen Sinn in ihrer Tätigkeit und spüren, dass mit Ihnen der Praxiserfolg steigt. Wenn dieses Engagement auch noch durch die Praxisleitung entsprechend honoriert wird, wie zum Beispiel durch transparente Provisionskonzepte für alle Bereiche der Praxis (nicht nur für die ZMP), dann entwickelt sich die Praxis ganz nebenbei auch noch zu einem attraktiven Arbeitgeber.
Folgendes typisches Beispiel skizziert dies sehr gut: Wenn in einer Praxis eine Prophylaxeabteilung aufgebaut werden soll, sorgt sich die Praxisleitung meist darum, wie sie an entsprechend geschulte Dentalhygieniker oder zahnmedizinische Prophylaxeassistenten kommen sollen, da der Markt sehr übersichtlich ist. Aus unserer Sicht ist das gar nicht so ein großes Problem, denn: In der Praxis sind in der Regel bereits eingearbeitete Mitarbeiter, die vielleicht sogar Interesse an einer Zusatzausbildung hätten, bisher aber die finanzielle Investition gescheut haben. Dann könnten die Praxis und der entsprechende Mitarbeiter eine maßgeschneiderte Lösung entwickeln, von der beide profitieren: Die Praxis zahlt die Weiterbildung und im Gegenzug erhält die Praxis einen höher qualifizierten Mitarbeiter, der der Praxis Mehreinnahmen beschert. Die Sorge, dass der Mitarbeiter kurz nach Abschluss der Zusatzausbildung die Praxis verlässt, ist in der Regel zu vernachlässigen, denn im Auswahlprozess des Mitarbeiters kann dessen Zuverlässigkeit schon sehr gut hinterfragt werden.
Mehr wirtschaftlicher Erfolg durch mehr Eigenverantwortlichkeit
Auch in Sachen Patientenkommunikation hat es deutliche Vorteile, wenn Mitarbeiter sehr eigenverantwortlich arbeiten dürfen. Sie haben meist den besseren vertrauensvolleren Kontakt zu den Patienten, wenn es um Investitionsentscheidungen wie Zahnersatz oder Füllungen geht. Hier haben wir die Erfahrung gemacht, dass eine Inanspruchnahme von Leistungen durch die Vermittlung eines Mitarbeiters in der Regel deutlich erfolgreicher ist.
Für den behandelnden Zahnarzt ergeben sich ebenfalls direkte positive Auswirkungen, wenn die Mitarbeiter mehr Verantwortung übernehmen: Ihm entstehen neue Zeitfenster für die Patientenbehandlung, da er zeitintensive Aufklärungsgespräche in Teilen delegieren kann.
Ein weiterer positiver Effekt ist die Kompetenzsteigerung der Mitarbeiter, die durch mehr eigene Erfolge in der Praxis noch motivierter sind – vor allem dann, wenn durch ein Provisionskonzept auch finanzielle Vorteile entstehen.
Die gezielte Einbindung von Mitarbeitern braucht klare Prozesse und eine funktionierende Kommunikation. Der Weg zum eigenverantwortlichen Team ist nicht immer leicht, es braucht Vertrauen in jeden einzelnen Mitarbeiter, Zeit und einen „langen Atem“. Aber der Mehraufwand macht sich bezahlt. Am Ende steht im Idealfall ein hochmotiviertes Team, das eigenverantwortlich arbeitet und aktiv zum wirtschaftlichen Erfolg der Praxis beiträgt.
Die Praxisentwickler GmbH ist spezialisiert auf den dentalen Markt und berät Zahnmediziner bundesweit – persönlich, kompetent und auf Augenhöhe.